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2 Frauen zeigen ein Gemälde einer Künstlerin

12/2021 – Ljubica Negovec

Wort des Jahres – ein Bild, viele (Ge-)Schichten

Wie war denn eigentlich Ihr 2021 so? Pandemie, Lockdown, Impfung, Lockdown, Pandemie? Haben Sie es so empfunden? Und wie war Ihr 2020? Ähnlich, bis gleich? Jetzt werden Sie wahrscheinlich denken, so waren die beiden Jahre eben. Tatsache aber ist, keine zwei Menschen haben dieselben Empfindungen – selbst, wenn die Ausgangssituation dieselbe sein sollte, was ja an sich schon eine utopische Vorstellung ist. Claudia Zirkl  (www.kunstzirkel.at), eine renommierte steirische Künstlerin, hat über zwei Jahre hindurch die unterschiedlichsten Facetten von Corona festgehalten – in einem Bild mit dem Titel „Wort des Jahres“.

2020 – 2021 zwei Jahre, die verschmelzen

Auch am Jahresende 2021 stehen wir vor demselben Problem wie Anfang 2020, wenngleich sich unsere Möglichkeiten, ihm zu begegnen, verändert haben. Eine weltweite Pandemie wütet, wir sind immer wieder gezwungen, „run and hide“ zu spielen und viele Menschen leben in Angst oder trauern. Volle Intensivstationen, geschlossene Läden und Home Office sind gekommen und gegangen – mittlerweile bald zwei Jahre lang. 2020 und 2021 verschmelzen. Nicht nur pandemiebedingt, sondern auch in der Jahreszahl selbst. Denn 20.21 ist auch in der Zahlenkombination die Zusammenführung der beiden Jahre. Aber wenn doch für alle dieselben Herausforderungen gelten, wie kann es dann sein, dass das „Wort des Jahres“ für jeden etwas Anderes war?

Vom Babyelefanten zur Spaltung

Claudia Zirkl hat schon 2020 begonnen, an diesem Bild zu malen. Wie die meisten ihrer Kunstwerke hat „Wort des Jahres“ viele Schichten. Und gerade in diesem speziellen Bild bedeutet es, dass sich auch viele Ge-Schichten darin widerspiegeln. Anfang 2021 Jahres hat sie verschiedenste Menschen gebeten, ihr ihr ganz persönliches „Wort des Jahres“ zu nennen. Unterschiedlicher hätten die Antworten nicht ausfallen können. Wenn auch aktuell kaum mehr jemand über den „Babyelefanten“ spricht, so sind die „Inzidenzen“ doch noch täglich in der Zeitung nachzulesen. Neben „Abschied“, „Irrenhaus“ oder „atemlos“ finden sich aber auch jede Menge spannende und aufmunternde Worte wie „Auszeit“, „stille Chance“ oder „Gin Tonic“ auf dem Kunstwerk, die direkt zu erheiternden Spekulationen zum Hintergrund der Wortspender anregen.

Corona, die Krone

Nun, ganz bestimmt ist das Wort „Corona“ selbst auch ein Wort des Jahres – egal ob 2020 oder 2021. Denn vieles, was uns bewegt und bewegt hat, ist unweigerlich damit verbunden. Aber wissen Sie: Das Wort „Corona“ selbst ist gar nicht negativ. Denn „Corona“ bedeutet nichts anderes als „Krone“. Und jetzt kommen wir zu dem Punkt, warum wir von ALLESPRACHEN unbedingt dieses Bild von Claudia Zirkl in unserem Büro hängen haben mussten. Das „Wort des Jahres“ ist für uns ein Reminder, dass die Welt genauso ist, wie wir sie uns machen. Wir können sie mit positiven Wörtern füllen oder mit negativen. Wir können diese Krone, die wir alle nun seit zwei Jahren am Kopf sitzen haben, polieren und aufrecht tragen. Wie können uns damit schmücken und ihr durch unsere Haltung zu wahrem Glanz verhelfen. Und wenn wir mal strugglen – Sie wissen schon, so richtig stolpern, ausrutschen, fallen – mit der schweren Krone am Kopf, dann stehen wir wieder auf, richten die verbeulte Krone und marschieren weiter. Vielleicht ist es nicht die Krone, die wir uns selbst ausgesucht hätten. Sie ist kein zartes Diadem mit Diamanten. Es sind noch nicht mal Strass-Steine dran. Aber hey, es ist immerhin eine Krone.

ALLESPRACHEN in einer ver-rückten Welt

Ob die beiden Jahre für uns easy waren? Natürlich nicht. Immerhin hat es die Welt aus den Angeln gehoben. Alles war komplett ver-rückt. Für Sie, für uns, für jeden. Weltweit. Aber wissen Sie auch, was das bedeutet? Wenn kein Stein auf dem anderen bleibt, dann darf man eigentlich einfach tun und lassen, was man will. Man darf genauso verrückt sein, wie die Welt es ist. Neue Dinge ausprobieren, einfach Gas geben in Bereichen, in denen man sich das im „normalen“ Business-Leben niemals getraut hätte.

Die Chancen von Corona

Es ist ein Gesetz der Natur, dass Herausforderungen immer auch Chancen in sich bergen. Diese kann man leugnen, übersehen oder klein reden. Oder man kann sie nutzen. Ich persönlich, Ljubica Negovec, CEO von ALLESPRACHEN, möchte zu jenen Personen gehören, die die Chancen sehen und beim Schopf packen. Und wissen Sie was? Die letzten zwei Jahre haben mir nicht nur gezeigt, dass man während einer Pandemie ruhig verrückt sein darf. Sie haben mich erkennen lassen, dass sich zu jeder Zeit neue Möglichkeiten auftun, aber wir im Alltag oft zu verbohrt sind, sie zu erkennen. Für mich ist diese Pandemie weit mehr als eine Herausforderung, für mich ist sie der Weckruf, den ich gebraucht habe.

Mensch und Maschine, Technik und Mut

Mag gut sein, dass unser Kerngeschäft in anderen Jahren ein stetigeres Wachstum aufgewiesen hat, als in den letzten beiden. Aber das spielt überhaupt keine Rolle. Denn was ich erkannt habe: Ich muss und darf nicht nur auf das Gewohnte und Alltägliche bauen. Ich darf mich ganz neuen Projekten widmen und gerade jetzt haben wir die Zeit und die Power, uns völlig neue Kompetenzen anzueignen. Wir haben unseren ganz eigenen, digitalen Weg eingeschlagen, um uns neuen Kunden zu öffnen. Außerdem haben wir hart daran gearbeitet, das beste Verhältnis zwischen Technik und Menschlichkeit zu finden und anzubieten. Wir haben mit dem Copywriting einen neuen Geschäftszweig eröffnet, der noch vor dem Launch die ersten Kunden begrüßen durfte. Und das, was ich an meiner Arbeit am meisten liebe, nämlich unseren Kunden die perfekte Dienstleistung zu bieten, ist nicht auf der Strecke geblieben oder gar verloren gegangen. Die Pandemie und unsere Sicht darauf haben unser Verhältnis zu unseren Auftraggebern sogar noch gestärkt.

Gute Miene, böses Spiel?

Natürlich heißt das nicht, dass diese Zeit eine einfache ist. Herausforderungen sind nie einfach. Was ich damit sagen will, ist viel mehr, dass sie das auch nicht sein müssen. Es darf ruhig anstrengend sein. Denn gerade solche Situation zeigen, zu was wir überhaupt fähig sind. Sie bringen unser wahres Ich hervor. In meinem Fall ist das eben die Unternehmerin, die ab sofort und dauerhaft neue Wege beschreiten wird. Für mich persönlich wird diese verrückte Zeit nie mehr enden, selbst wenn die Pandemie irgendwann beendet ist. Das „Wort des Jahres“, das nun ganz prominent im ALLESPRACHEN-Büro hängt, soll mich täglich daran erinnern, dass ich mein ganz eigenes Wörterbuch schreiben darf – egal ob in der Krise oder in Hochzeiten. Und dieser Beitrag ist ein kleiner Anstoß für Sie, es mir gerne gleichzutun!